Die Saison endet in Schaffhausen

Saisonende nach Spiel 3 der Playoff Halbfinal-Serie.

Die Saison endet in Schaffhausen. Im 38. und letzten Pflichtspiel der Saison 2022/23 muss sich unser NLA-Team mit 30:23 dem Favoriten geschlagen geben, der die Halbfinal-Serie damit mit 3:0 für sich entscheidet und in den Playoff-Final einzieht. Mit dem Schlusspfiff endete auch die herausragende Karriere vom zurücktretenden Stefan Freivogel.

Sein insgesamt 430. Spiel auf nationaler Stufe (Meisterschaft und Cup für GC Amicitia Zürich und Pfadi Winterthur) sollte das letzte für Routinier Stefan Freivogel sein. Er, der dabei im Schnitt knapp mehr als ein Tor pro Spiel erzielte, blieb an diesem Abend bei einem Abschluss ohne finalen Torerfolg.

Nachdem vor einem Jahr die Karriere von Roman Sidorowicz in Schaffhausen endete, tat es nun jene von Stefan Freivogel. Ohne weitere Medaille und ohne weiteren Titel, am selben Ort, dafür mit innigen Momenten im Kreise des Teams, für das er seit 2013 alles reinwarf.

Pausenrückstand nach starkem Start
Sieben Zeitstrafen, eine rote- und keine gelben Karten. Die Bilanz der ersten Halbzeit. Dabei war das Spiel alles andere als hitzig. Unser Team startete dabei stark, führte früh (erst mit 3:0 und später mit 7:3 und 8:4), ehe Joël Bräm bereits das zweite Mal eine Zeitstrafe aufgebrummt bekam. Für die Hausherren nach deren Timeout die Initialzündung zum 8:7-Anschluss. Und nachdem Bräm nicht mehr mittun durfte, zum Ausgleich und zur Führung. Bis auf vier Tore setzten sich die Orangen in der Folge ab. Angeführt von «Zweikampf-Monster» Luka Maros und Torhüter Kristian Pilipovic, der im ersten Durchgang alleine 9 Paraden (43%) zeigte. Dies die offizielle Statistik – mehrere Pfadi-Versuche verfehlten zudem das Tor oder landeten am Gehäuse.

Pilipovic im Kopf
Zur Pause führte der Gastgeber mit 15:12. Mit dem Rücken zur Wand – im Spiel und in der Serie, vor dem drohenden Ausscheiden – startete unsere Mannschaft leider nicht ähnlich furios in die zweite Halbzeit wie ins Spiel. Pilipovic war längst im Kopf. Bis zum Time-Out in der 43. Spielminute gelangen nur vier weitere Tore – bei 10 Versuchen. Einzig Alessio Lioi vom Siebenmeter-Strich brachte den kroatischen Nationaltorhüter schier zur Verzweiflung.

Auch Igor Zabic sah rot. In der 45. Spielminute – wie Bräm nach drei Zeitstrafen. Da war auch Sandro Obranovic schon nicht mehr dabei, der sich in einer Angriffsaktion verletzte. Seit dieser traf dessen Team vier Minuten nicht mehr. Unsere Mannen kämpften sich auf drei Tore heran – trotz aller Leidenschaft leider nie mehr näher. Am Ende resultierte ein 30:23 gleichbedeutend mit dem 0:3 aus Pfadi-Sicht in der Serie, die mindestens ein viertes Spiel verdient gehabt hätte.

Stehende Ovationen und Tränen
Was danach noch folgte, war Gänsehaut pur. Stehende Ovationen des Pfadi-Sektors, fürs Team. Dankender Applaus vom Team an die Pfadi-Familie. Der Name von Stef Freivogel wurde skandiert, Tränen flossen. Ein Bild für die Ewigkeit, in der Niederlage, ein bleibender und verbindender Moment.

Nach der Saison ist vor der Saison. Entsprechend gebührt der Dank allen, die Pfadi im Herzen tragen, uns begleiten, unterstützen und verfolgen. Auf die Sommerpause wird schon bald unser nächster Anlauf folgen, nach dem Maximalen zu streben. Wir freuen uns gemeinsam mit Euch darauf!

Kadetten Schaffhausen – Pfadi Winterthur 30:23 (15:12)
Donnerstag, 18. Mai 2023, 18:15 Uhr, BBC Arena A Schaffhausen

Stand Playoff KAD vs. PFA 3:0 |
Kadetten Schaffhausen im Final gegen HC Kriens-Luzern

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