Pia Mützenberg (rechts) im Einsatz als Zeitnehmerin mit Daniela Müller.
Verdiente Auszeichnung beim 13. Swiss Handball Award – Preis überreicht von Stefan Schärer.
Genauer kann die Uhr nicht laufen
Nebst ihren Einsätzen als Elite-Zeitnehmerin bei Pfadi Winterthur betreut Pia Mützenberg auch den Liveticker. Im Interview erzählt sie von ihrem handballerischen Werdegang und über die Auszeichnung beim 13. Swiss Handball Award.
Interview: Robert Blaser
Pia Mützenberg, wie lange bist du schon bei Pfadi Winterthur und wie kam es dazu?
Pia Mützenberg:
Ich bin rund 7 Jahre bei Pfadi. Ich erhielt damals eine Anfrage des früheren Geschäftsführers Markus Jud. Ich kenne ihn vom Handball sehr gut. Schon früher war ich Elite-Zeitnehmerin und J+S Coach, anschliessend Lizenztrainerin U13 Elite.
Du bist bei den Heimspielen des Fanionteams als Zeitnehmerin im Einsatz. Was sind deine Aufgaben am „Schiritisch“?
Als Zeitnehmerin bediene ich die Match-Uhr. Bei dieser Aufgabe muss man voll konzentriert sein und Ablenkungen vermeiden. Beim Liveticker gebe ich das Spiel im Internet ein. Dort kann man alle Infos zur Partie lesen.
Was hast du für einen Bezug zum Handballsport? Warst du vor deiner Laufbahn als Trainerin auch selbst als Spielerin aktiv?
Bis zu meinem 18. Lebensjahr habe ich aktiv gespielt. Nach meiner Sportverletzung habe ich dann die Trainerlaufbahn (HRV Jura, HC Little Lions HWG Biel) eingeschlagen. Selbst habe ich noch einen eigenen Verein (HG Rütihof bei Baden). Aber seit rund 40 Jahren ist Pfadi Winterthur mein Lieblingsverein.
Welche Wünsche hast du für die neue Saison an das Pfadi-Fanionteam?
Ich hoffe, dass wir mit kleinen Schritten anfangen – und die Liga von hinten aufrollen werden. Wir haben ja eine junge Mannschaft, die sich finden muss. Ziel wäre sicherlich wieder das Erreichen der Playoffs und gut im EHF-Cup zu starten.
Hast du nebst Handball noch weitere Hobbys?
Ich bastle und lese gern. Ich gehe auch ins Kino oder Theater und fahre gerne Velo. Mein Traum wäre eine Reise nach Neuseeland.
An den 13. Swiss Handball Awards wurdest du mit dem «Heinz Schärer Award» ausgezeichnet. Was bedeutet dir diese Auszeichnung?
Diese Auszeichnung hat mich sehr gefreut. Sie war für mich eine Auszeichnung für rund 40 Jahre Arbeit im Handball. Heinz Schärer war ein langjähriger Wegbegleiter von mir. Diese Begleitung habe ich sehr geschätzt, weil er ein toller Handball-Fachmann war. Der Anlass war übrigens super organisiert.